Schulreise Sagemülitäli
1.- klassige Schulreise ins Sagemülitäli
Bis kurz vor Reisebeginn zeigt der Wetterbericht noch trocken aber bewölkt an, doch dann erscheint plötzlich ein grosser Zacken, auf der Übersicht, der ein Gewitter voraussagt.
Doch wir sind zuversichtlich und starten trotzdem. Bereits im Bus erwartet uns die erste Überraschung. Wir werden auf direktem Weg auf den Bözberg chauffiert und müssen nicht in Effingen umsteigen.
Oben angekommen beginnt das Wettrennen mit den Kindergärtnern aus Frick, die ebenfalls die Linner Linde ansteuern. Zum Glück hat es dort genügend Platz für alle und die Pause unter dem riesigen alten Baum wird ausgiebig genossen.
Nachdem wir den Baum «ausgemessen» haben, (es braucht tatsächlich 19 Kinder, um ihn zu umrunden), geht es zu Fuss durch das Dorf Linn in Richtung Sagemülitäli. Jedes Kind hat zu Beginn der Reise eine Bildkarte erhalten und sucht nun den Ort, wo das Foto aufgenommen wurde. Es gibt viel zu sehen und die Kinder sind sichtlich begeistert von allem, was es hier zu entdecken gibt. Einzig die Haus Yaks, die auf der Weide grasen und gerade im Fellwechsel sind wirken etwas eigenartig.
Auf halber Strecke drehen wir eine «Ehrenrunde» um den Steinbruch und kommen dann zu der wunderschön gelegenen Picknickstelle im Wald. Hier hat es viel Platz zum Spielen, die mitgebrachten Holzscheite brennen bald und es geht ans Wurstbraten. Einige können es kaum erwarten und würden am liebsten schon beim ersten Flämmchen die Wurst darüber drehen. Nach dem Essen bleibt viel Zeit zum Spielen und Herumtoben. Die Hangwiese hinter dem Picknickplatz ist voller Orchideen und auch die Aussicht auf die Weiher lädt hier zum Verweilen ein. Wie abgemacht, gibt es hier auch das Dessert von den Lehrerinnen, danach packen wir die Rucksäcke und machen uns auf zum höchsten Wasserfall im Aargau. Die meisten Bildkarten sind inzwischen entdeckt worden, nur wenige müssen noch suchen.
Nach dem kurzen Abstecher treten wir langsam den Rückweg an. Nachdem wir bisher fast nur abwärts gewandert sind, geht es nun zur Abwechslung mal aufwärts. Das Wetter hat bisher gut mitgemacht und der befürchtete Wolkenbruch ist ausgeblieben.
Mit Aussicht auf die Autobahn, dem Hang entlang und dann durch das Quartier geht es zurück nach Effingen, wo das Postauto bereits auf uns wartet. Wir sind etwas zu früh, aber das stört niemanden, denn hier kann man sitzen zum Warten. Hier treffen wir auch wieder auf die Kindergärtner die sogar noch etwas müder aussehen als unsere Wanderer. Die letzte Bildkarte ist abgegeben und somit die Strecke abgeschlossen.
Die kurvige Rückfahrt nehmen wir mit dem Postauto im Schnellzugtempo und alle halten sich gut fest, wenn unser Chauffeur in die Kurve liegt.
Zu guter Letzt gibt es in Herznach noch eine Glacé beim Volg und zuhause gibt es heute sicher viel zu erzählen.
Alles in allem eine «erstklassige Schulreise», ein herzliches Dankeschön den Begleiterinnen Rita Studer und Maya Zettel, welche dafür gesorgt haben, dass die «Schülerraupe» einigermassen zusammenbleibt.
Manuela Spanos, Janine Schärer