Der Himmel ist doch eher düster und bewölkt, als sich die Erstklässler auf den Weg zum Waldkindergartenplatz machen. Bereits nach kurzer Strecke wollen einige bereits eine Pause machen, kämpfen sich aber tapfer bis zur Hälfte des Weges durch, bis es dann einen kurzen Halt gibt. Oben angekommen, werden wir von Stefan und Sabrina Deiss begrüsst.

Die Klasse wird in zwei Gruppen aufgeteilt und es warten spannende Posten auf die Kinder. 

Bei Stefan Deiss erfahren wir, was ein Forstwart so alles in den verschiedenen Jahreszeiten im Wald macht, was der Unterschied zwischen Förster und Forstwart ist, weshalb man auch im Wald «mähen» muss und noch vieles mehr.

Die mitgebrachten Motorsägen faszinieren vor allem die Jungs sehr und die Helme würden einige am liebsten wohl gleich mit nach Hause nehmen. Die meisten von uns mitgebrachten Fragen werden von Herrn Deiss bereits bei seinen Erzählungen beantwortet. Nur die Frage, wie viele Vögel ein Baum tragen kann, konnte nicht ganz geklärt werden.

Sabrina Deiss zeigt uns, was man im Wald spielen kann. Nur mit ein paar Seilen entsteht ein toller Spielplatz und die Kinder lernen zwei Knoten, mit denen sie sich zum Beispiel abseilen, eine Schaukel basteln oder ein Klettergerüst spannen können. Dabei bleibt auch noch ganz viel Zeit zum selber ausprobieren und Spielen.

Nach einem kurzen Znüni mit Süssmost, Nüssen und Schoggibrötli, wechselt jede Gruppe zum anderen Posten und ein zweiter Baum wird gefällt. Natürlich nicht ohne vorherige Absprache mit dem Förster. Das Röhren der Motorsäge hat man sicher bis ins Dorf gehört und auch den Ruf: « Achtung» bevor der riesige Baum umgesägt wird.

Etwas schmutzig, teilweise auch mit klebrigen Harzfingern und ausgerüstet mit ganz vielen Holzrondellen frisch vom Baum, machen wir uns vor dem Mittag auf den Weg zurück ins Schulhaus. Der Morgen wird sicher allen in lebhafter Erinnerung bleiben.

Ein herzliches Dankeschön an Herrn und Frau Deiss für die tolle Vorbereitung und Durchführung.